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Knappes Aluminium zeigt anhaltende Probleme in der Lieferkette

Jan 31, 2024

Knappes Aluminium wirkt sich auf Unternehmen aus, von Brauereien über Bauunternehmer bis hin zur Herstellung von LED-Beleuchtungen. Diese und weitere Branchen werden dazu gedrängt, die Projektkosten und Preise für beliebte Endverbraucherprodukte zu erhöhen.

Der Ausschluss Russlands aus der Weltwirtschaft und Chinas neue COVID-19-Sperren führen zu erheblichen Lieferkettenproblemen für amerikanische Hersteller, insbesondere für diejenigen, die auf Edelmetalle wie Aluminium angewiesen sind. Knappes Aluminium wirkt sich auf Unternehmen aus, von Brauereien über Bauunternehmer bis hin zur Herstellung von LED-Beleuchtungen. Diese und weitere Branchen werden dazu gedrängt, die Projektkosten und Preise für beliebte Endverbraucherprodukte zu erhöhen. Auch wenn sich das knappe Aluminium heute auf die Preise auswirken kann, werden die Preiserhöhungen nicht ausreichen, um Märkte, Branchen oder Verbraucher dauerhaft zu beeinflussen.

China ist der größte Aluminiumexporteur der Welt. Da die Kommunistische Partei Chinas jedoch aktiv chinesische Unternehmen unterstützt, die direkt mit US-Herstellern konkurrieren, indem sie kostengünstige Exporte in die Staaten subventioniert, besteht ein inhärenter Konflikt darin, von den Chinesen zu erwarten, dass sie die Produktion und Verfügbarkeit steigern, um US-Unternehmen bei der laufenden Versorgung zu unterstützen Kette knurrt. Russland ist nach Indien und China der drittgrößte Aluminiumproduzent weltweit und produziert etwa 5,5 % des weltweiten Angebots. Zusammen machen China und Russland mehr als 60 % der weltweiten Produktion aus. Der aktuelle Konflikt in Osteuropa hat zu zusätzlicher Volatilität auf dem Aluminiummarkt geführt, da die Sanktionen gegen Russland den bestehenden Preisdruck auf das Metall verstärken und seine Verfügbarkeit auf dem Weltmarkt verringern.

Das Supply-Chain-Management tritt in eine neue Ära ein, wobei Rohstoffknappheit und Produktionsverzögerungen zu den größten Sorgen gehören. Die Bevorratung von Vorräten zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist einer der besten Ansätze, erfordert jedoch Liquidität und Agilität.

Viele Länder und Unternehmen lernen aus dem Krieg Russlands gegen die Ukraine, dass die Produktion wieder in die USA verlagert und die Mentalität von „just in time“ auf „nur für den Fall“ geändert werden muss. Wenn dieses Land eine Chance hat, anderen dabei zu helfen, die Abhängigkeit von Importen zu überwinden, muss die amerikanische Politik wieder eingeführt werden. Dazu gehören Aluminium und andere Materialien. Die inländische Fertigung öffnet auch die Tür für das White-Labeling Ihrer Dienstleistung gegenüber Ihren Mitbewerbern – und macht sie so zu Kunden –, die möglicherweise nicht in der Lage sind, eine solche betriebliche Neuausrichtung umzusetzen. Während es für ein Land oder eine Region schwierig ist, sich mit allen von modernen Volkswirtschaften verbrauchten Gütern und Materialien selbst zu versorgen, wird dieser erneute Fokus auf Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit den Herstellern die Möglichkeit geben, ihr Schicksal besser zu kontrollieren.

Aluminium ist insgesamt das dritthäufigste Metall. Aluminium ist eine Klasse für sich und eignet sich für verschiedene Anwendungen, darunter Transport, Bauwesen, Elektrotechnik und Konsumgüter. Aluminium ist außerdem zu 100 % recycelbar. Darüber hinaus werden nur 5 % der Energie benötigt, um Altaluminium zu recyceln, als neues Aluminium herzustellen.

Aluminium wird im Transportwesen wegen seines unschlagbaren Verhältnisses von Festigkeit zu Gewicht verwendet. Sein geringeres Gewicht erfordert weniger Energie für den Transport, was eine kostengünstige Kraftstoffeffizienz und geringere CO2-Emissionen ermöglicht. Aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit sind keine Korrosionsschutzbeschichtungen erforderlich. Experten gehen davon aus, dass der Aluminiumanteil in der künftigen Produktion neuer Pkw und Lkw bis 2025 um 60 % steigen wird.

Für die Stärkung der Infrastruktur ist Aluminium aufgrund seiner geringen Dichte die beste Option für Fernstromleitungen. Bei der Verwendung von Kupfer wären die Stützstrukturen schwerer, zahlreicher und teurer. Aluminium ist außerdem duktiler als Kupfer und lässt sich schnell zu Drähten verarbeiten. Schließlich schützt seine Korrosionsbeständigkeit die Drähte vor Witterungseinflüssen und sorgt so für eine längere Lebensdauer. Aluminium wird auch in Motoren, Verbrauchergeräten und Energiesystemen verwendet. Fernsehantennen, Satellitenschüsseln und sogar einige LED-Lampen bestehen aus Aluminium.

Aluminium wird häufig in Konsumgütern wie Smartphones, Tablets, Laptops und Flachbildfernsehern verwendet. Sein Erscheinungsbild lässt moderne technische Verbrauchergeräte elegant aussehen und ist gleichzeitig leicht und langlebig. Außerdem ermöglicht es eine schnelle Wärmeableitung und verhindert so eine Überhitzung elektronischer Geräte. Als führendes Beispiel verwendet Apple Aluminiumteile in seinen iPhones und MacBooks.

Derzeit sind alle LED-Beleuchtungsprodukte auf hochwertiges Aluminium als Hauptbestandteil angewiesen. In den letzten fünf Jahren haben sich die Kosten für Aluminiumbarren auf dem Weltmarkt praktisch verdoppelt, von unter 2.000 US-Dollar pro Tonne auf 3.800 US-Dollar pro Tonne, was die Kosten für Aluminiumkomponenten in LED-Produkten in die Höhe treibt. Dies stellt die LED-Hersteller vor große Herausforderungen.

Die steigenden Energiekosten in Verbindung mit dem begrenzten Zugang zu neuen Energiequellen beschleunigen die Einführung energiesparender Versorgungsunternehmen und Geräte wie LED-Beleuchtung, was den Energieverbrauch erheblich senkt. Daher gehen wir davon aus, dass LEDs in den nächsten zehn Jahren 90 Prozent der HID-Lichtquellen ersetzen werden. Um dies zu erreichen, müssen LED-Hersteller die Herausforderung potenziell verringerter Aluminiumvorräte in Verbindung mit höheren Aluminiumkosten meistern. Ein Ende des osteuropäischen Konflikts dürfte kurzfristig keine Erleichterung bringen, da die Regierungen versuchen, die Abhängigkeit von russischen Exporten zu verringern.

Derzeit gibt es keine gleichermaßen brauchbaren Aluminiumalternativen, sowohl als Formfaktormaterial als auch als Kühlkörper für die LED-Wärmeableitung. Thermoplaste sind eine mögliche langfristige Alternative, aber die Umstellung auf dieses Material ist teuer und erfordert eine Neukonstruktion und Umrüstung ganzer Produktlinien. Sie haben sich auch bei gewerblichen Außenanwendungen, insbesondere bei schlechtem Wetter, nicht bewährt.

Derzeit müssen LED-Hersteller, insbesondere Hersteller kommerzieller Produkte, ihre Aluminiumeinkäufe absichern, um die Verfügbarkeit sicherzustellen und die erhöhten Kosten an den Verbraucher weiterzugeben, sofern der Markt dies zulässt, wobei sie gleichzeitig auf kostengünstigere chinesische Importe achten müssen. Die „Just-in-time“-Komponentenbeschaffung muss durch kapitalintensive Komponentenbestände ersetzt werden, die eine genaue Prognose des zukünftigen Bedarfs auf der Grundlage von Verkaufsinformationen und historischen Daten erfordern.

Dies sind die einzigen Alternativen, die den LED-Herstellern in der aktuellen geopolitischen Situation zur Verfügung stehen. Alternativ erhöhen US-Unternehmen ihre lokalen Fertigungskapazitäten in Nordamerika, um schnell auf veränderte Marktbedingungen reagieren zu können. Die lokale Fertigung trägt dazu bei, die Zeitlücke zwischen Marktanforderungen, Bestellungen und Erfüllung zu schließen. Lokale Hersteller werden im aktuellen Umfeld einen Vorteil bei der Erfüllung der Kundenbedürfnisse haben.

Obwohl der traditionelle kommerzielle Markt von diesen Bedingungen erheblich betroffen ist, ist der neu entstehende und dynamische Indoor-Farming-/Gartenbaumarkt von diesen Kostensteigerungen stärker geschützt. LED-Hersteller im Gartenbaumarkt sind von den aktuellen Bedingungen stärker isoliert als ihre kommerziellen Pendants. Gartenbauprodukte haben in der Regel ein geringeres Aluminium-Verkaufspreis-Verhältnis als kommerzielle Beleuchtungsprodukte. Daher werden die Aluminiumkostensteigerungen für diese Art von Beleuchtung nicht so hoch ausfallen wie im gewerblichen Bereich. Darüber hinaus gibt es in diesem Bereich mehr Optionen für akzeptable Formfaktoren, die eine größere Flexibilität bei der Produktherstellung ermöglichen.

Die allgemeine LED-Fertigungsindustrie wird bald mit Rohstoffproblemen konfrontiert sein. Die Herausforderungen für kommerzielle Produkte werden größer sein als für Gartenbauprodukte. Dennoch werden eine lokale Fertigung und eine bessere Materialplanung eine Voraussetzung für den Erfolg in der Zukunft sein.